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   OLG Brandenburg, 23.04.2019 - 11 U 42/16   

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OLG Brandenburg, 23.04.2019 - 11 U 42/16 (https://dejure.org/2019,11845)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 23.04.2019 - 11 U 42/16 (https://dejure.org/2019,11845)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 23. April 2019 - 11 U 42/16 (https://dejure.org/2019,11845)
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (28)

  • BGH, 18.07.2018 - IV ZR 68/17

    Anspruch auf Rückzahlung geleisteter Versicherungsbeiträge zweier fondsgebundener

    Auszug aus OLG Brandenburg, 23.04.2019 - 11 U 42/16
    Wie sich der Entscheidung des BGH, Urt. v. 18.07.2018 - IV ZR 68/17, Rdn. 17 ff. (juris = BeckRS 2018, 17025), entnehmen lässt, besteht (nur) beim Vertragsschluss im Antragsmodell ein berechtigtes Interesse des jeweiligen Antragstellers daran, auf die Annahmefrist des § 147 Abs. 2 BGB hingewiesen zu werden, um den zeitlichen Rahmen verdeutlicht zu erhalten, in dem der Vertrag durch ein einseitige Annahmeerklärung des Versicherers zustande kommen kann, und ihm die Abschätzung zu ermöglichen, ab wann er gegebenenfalls auf Produkte anderer Anbieter ausweichen darf oder muss.

    bb) Nach der höchstrichterlichen Judikatur, der sich der Senat anschließt, ist das Fehlen einer gemäß Teil D Abschn. I der Anlage zum VAG a.F. vorgeschriebenen Einzelinformation zumindest dann ausnahmsweise unschädlich, wenn sie im konkreten Fall nicht einem berechtigten Informationsbedürfnis des Versicherungsnehmers diente (so BGH, Urt. v. 18.07.2018 - IV ZR 68/17, Rdn. 16, juris = BeckRS 2018, 17025).

    Ob das Fehlen einer gemäß Teil D Abschn. I der Anlage zum VAG a.F. vorgeschriebenen Einzelinformation ausnahmsweise unschädlich ist, beurteilt sich, wie in der neueren Entscheidung des BGH, Urt. v. 18.07.2018 - IV ZR 68/17, Rdn. 16 (juris = BeckRS 2018, 17025) ausgeführt wird, ebenso nach dem berechtigten Informationsbedürfnis des Versicherungsnehmers im konkreten Fall.

  • BGH, 23.09.2015 - IV ZR 496/14

    Fondsgebundene Rentenversicherung nach dem Policenmodell: Ordnungsgemäßheit der

    Auszug aus OLG Brandenburg, 23.04.2019 - 11 U 42/16
    Im Streitfall ergeben sich die fristauslösenden Dokumente (Police, Versicherungsbedingungen und weitere Verbraucherinformation), worauf die Eingangsinstanz zutreffend abstellt (LGU 4 f.), aus dem für einen durchschnittlichen Versicherungsnehmer ohne weiteres erkennbaren Zusammenhang der beiden Halbsätze von Satz 1 des Belehrungstextes (vgl. hierzu auch BGH, Urt. v. 23.09.2015 - IV ZR 496/14, Rdn. 12 m.w.N., juris = BeckRS 2015, 16883).

    Anders als offenbar die Berufung meint, verlangen - wie mittlerweile ganz überwiegend sogar explizit höchstrichterlich geklärt ist - weder der Wortlaut des Gesetzes selbst noch Sinn und Zweck der Regelung Angaben dazu, welche Rechtsfolgen ein wirksamer Widerspruch hat (arg. e c. § 8 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 VVG 2008; vgl. OLG Hamm, Beschl. v. 26.06.2015 - 20 U 48/15, Rdn. 25 m.w.N., juris = BeckRS 2015, 18489), dass das einseitige Lösungsrecht ohne Angaben von Gründen ausgeübt werden kann (vgl. BGH, Urt. v. 10.06.2015 - IV ZR 204/12, Rdn. 15, juris = BeckRS 2015, 11032), an wen die Widerspruchserklärung zu adressieren ist (vgl. BGH [IV ZR 496/14] aaO), was das Gesetz unter der Textform versteht (vgl. BGH, Urt. v. 10.06.2015 - IV ZR 105/13, LS und Rdn. 11, juris = BeckRS 2015, 11031) oder wann nach § 187 BGB Fristen zu laufen beginnen (vgl. BGH, Urt. v. 11.02.2015 - IV ZR 311/13, Rdn. 17 f., juris = BeckRS 2015, 3697).

  • OLG Saarbrücken, 21.02.2018 - 5 U 45/17

    Altvertrag über eine Rentenversicherung im Policenmodell: Anforderungen an eine

    Auszug aus OLG Brandenburg, 23.04.2019 - 11 U 42/16
    Denn gemäß der gefestigten obergerichtlichen Rechtsprechung, der sich der Senat angeschlossen hat (vgl. OLG Brandenburg a.d.H., Urt. v. 15.03.2019 - 11 U 27/17, juris Rdn. 7 = BeckRS 2019, 4951 Rdn. 4), gibt es bei einer Vertragsanbahnung im sogenannten Policenmodell wie hier keinen verbindlichen Antrag (so u.a. OLG Hamm, Beschl. v. 26.06.2015 - 20 U 48/15, Rdn. 26 f., juris = BeckRS 2015, 18489; OLG Karlsruhe, Urt. v. 29.06.2017 - 12 U 71/17, Rdn. 52, juris = BeckRS 2017, 118948; OLG Saarbrücken, Urt. v. 21.02.2018 - 5 U 45/17, Rdn. 50, juris = BeckRS 2018, 3965; vgl. ferner OLG Dresden, Beschl. v. 05.12.2018 - 4 U 1393/18, LS 2 und Rdn. 4, juris = BeckRS 2018, 38232; OLG Köln, Beschl. v. 23.10.2018 - 20 U 131/18, Rdn. 17, juris = BeckRS 2018, 41436).

    Diese Auffassung wird ebenfalls in der mittlerweile gefestigten obergerichtlichen Rechtsprechung vertreten (vgl. OLG Köln, Urt. v. 29.04.2016 - 20 U 4/16, Rdn. 26, juris = BeckRS 2016, 117188; OLG München, Beschl. v. 16.11.2017 - 25 U 3439/17, Rdn. 13, BeckRS 2017, 144381; OLG Saarbrücken, Urt. v. 21.02.2018 - 5 U 45/17, Rdn. 52, juris =BeckRS 2018, 3965).

  • OLG Hamm, 26.06.2015 - 20 U 48/15

    Treuwidrigkeit eines Widerspruchs gegen den Abschluss einer

    Auszug aus OLG Brandenburg, 23.04.2019 - 11 U 42/16
    Anders als offenbar die Berufung meint, verlangen - wie mittlerweile ganz überwiegend sogar explizit höchstrichterlich geklärt ist - weder der Wortlaut des Gesetzes selbst noch Sinn und Zweck der Regelung Angaben dazu, welche Rechtsfolgen ein wirksamer Widerspruch hat (arg. e c. § 8 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 VVG 2008; vgl. OLG Hamm, Beschl. v. 26.06.2015 - 20 U 48/15, Rdn. 25 m.w.N., juris = BeckRS 2015, 18489), dass das einseitige Lösungsrecht ohne Angaben von Gründen ausgeübt werden kann (vgl. BGH, Urt. v. 10.06.2015 - IV ZR 204/12, Rdn. 15, juris = BeckRS 2015, 11032), an wen die Widerspruchserklärung zu adressieren ist (vgl. BGH [IV ZR 496/14] aaO), was das Gesetz unter der Textform versteht (vgl. BGH, Urt. v. 10.06.2015 - IV ZR 105/13, LS und Rdn. 11, juris = BeckRS 2015, 11031) oder wann nach § 187 BGB Fristen zu laufen beginnen (vgl. BGH, Urt. v. 11.02.2015 - IV ZR 311/13, Rdn. 17 f., juris = BeckRS 2015, 3697).

    Denn gemäß der gefestigten obergerichtlichen Rechtsprechung, der sich der Senat angeschlossen hat (vgl. OLG Brandenburg a.d.H., Urt. v. 15.03.2019 - 11 U 27/17, juris Rdn. 7 = BeckRS 2019, 4951 Rdn. 4), gibt es bei einer Vertragsanbahnung im sogenannten Policenmodell wie hier keinen verbindlichen Antrag (so u.a. OLG Hamm, Beschl. v. 26.06.2015 - 20 U 48/15, Rdn. 26 f., juris = BeckRS 2015, 18489; OLG Karlsruhe, Urt. v. 29.06.2017 - 12 U 71/17, Rdn. 52, juris = BeckRS 2017, 118948; OLG Saarbrücken, Urt. v. 21.02.2018 - 5 U 45/17, Rdn. 50, juris = BeckRS 2018, 3965; vgl. ferner OLG Dresden, Beschl. v. 05.12.2018 - 4 U 1393/18, LS 2 und Rdn. 4, juris = BeckRS 2018, 38232; OLG Köln, Beschl. v. 23.10.2018 - 20 U 131/18, Rdn. 17, juris = BeckRS 2018, 41436).

  • BGH, 16.07.2014 - IV ZR 73/13

    VVG § 5a F.: 21. Juli 1994; BGB §§ 242, 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1; Zweite

    Auszug aus OLG Brandenburg, 23.04.2019 - 11 U 42/16
    Laut der nunmehr ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung, die der Senat seit langem teilt, ist es einem Versicherungsnehmer, der - wie hier dem Anspruchsteller - spätestens mit der Überlassung der Police die Versicherungsbedingungen, die Verbraucherinformation und eine ordnungsgemäße Widerspruchsbelehrung im Sinne des § 5a VVG a.F. erhalten hat, wegen widersprüchlicher Rechtsausübung nach jahrelanger Durchführung eines Versicherungsgeschäfts versagt, dessen Unwirksamkeit geltend zu machen (so grundlegend BGH, Urt. v. 16.07.2014 - IV ZR 73/13, LS 2 und Rdn. 32 ff., m.w.N., juris = BeckRS 2014, 15662; gutgeheißen durch BVerfG, Beschl. v. 02.02.2015 - 2 BvR 2437/14, Rdn. 21 und Rdn. 42 ff., juris = BeckRS 2015, 42139).
  • BVerfG, 02.02.2015 - 2 BvR 2437/14

    Verletzung des Rechts auf den gesetzlichen Richter durch den BGH beim sogenannten

    Auszug aus OLG Brandenburg, 23.04.2019 - 11 U 42/16
    Laut der nunmehr ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung, die der Senat seit langem teilt, ist es einem Versicherungsnehmer, der - wie hier dem Anspruchsteller - spätestens mit der Überlassung der Police die Versicherungsbedingungen, die Verbraucherinformation und eine ordnungsgemäße Widerspruchsbelehrung im Sinne des § 5a VVG a.F. erhalten hat, wegen widersprüchlicher Rechtsausübung nach jahrelanger Durchführung eines Versicherungsgeschäfts versagt, dessen Unwirksamkeit geltend zu machen (so grundlegend BGH, Urt. v. 16.07.2014 - IV ZR 73/13, LS 2 und Rdn. 32 ff., m.w.N., juris = BeckRS 2014, 15662; gutgeheißen durch BVerfG, Beschl. v. 02.02.2015 - 2 BvR 2437/14, Rdn. 21 und Rdn. 42 ff., juris = BeckRS 2015, 42139).
  • BGH, 17.05.2017 - IV ZR 501/15

    Anforderungen an eine Belehrung über das Rücktrittsrecht nach § 8 Abs. 5 S. 1

    Auszug aus OLG Brandenburg, 23.04.2019 - 11 U 42/16
    Ob sich einzelne Belehrungen über das Lösungsrecht des betreffenden Versicherungsnehmers als ordnungsgemäß erweisen, speziell ob sie den in der höchstrichterlichen Rechtsprechung herausgearbeiteten formellen und inhaltlichen Anforderungen genügen, hat - unabhängig von der Häufigkeit ihrer Verwendung durch den jeweiligen Versicherer - allein der Tatrichter im jeweiligen Einzelfalle zu beurteilen; eine Beantwortung der Frage durch den Bundesgerichtshof ist weder geboten noch überhaupt zur Rechtsfortbildung oder Sicherung einer einheitlichen Judikatur generell möglich (so zu § 8 Abs. 5 VVG a.F. vgl. BGH, Beschl. v. 17.05.2017 - IV ZR 501/15, Rdn. 10 und 12, juris = BeckRS 2017, 118049).
  • BGH, 19.12.2018 - IV ZB 10/18

    Widerspruch gegen das Zustandekommen einer nach dem Policenmodell abgeschlossenen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 23.04.2019 - 11 U 42/16
    Auch soweit die Herausgabe von Nutzungen verlangt wird, ist der entsprechende Anteil bei der Berechnung des Streitwertes zu berücksichtigen (vgl. BGH, Beschl. v. 19.12.2018 - IV ZB 10/18, Rdn. 8 ff., juris = BeckRS 2018, 35334).
  • BGH, 25.09.2007 - VI ZB 22/07

    Erhöhung des Streitwerts bei Geltendmachung von Anwaltskosten

    Auszug aus OLG Brandenburg, 23.04.2019 - 11 U 42/16
    Bei den miteingeklagten vorgerichtlichen Anwaltskosten handelt es sich allerdings - ebenso wie bei den geltend gemachten Zinsen - um eine Nebenforderung, die gemäß § 43 Abs. 1 GKG stets streitwertneutral bleibt (vgl. dazu insb. BGH, Beschl. v. 25.09.2007 - VI ZB 22/07, Rdn. 4 ff., juris = BeckRS 2007, 17108; ferner BDZ/Dörndorfer aaO, § 43 Rdn. 2; NK-GK/Schneider, 2. Aufl., § 43 Rdn. 16; Zöller/Herget, ZPO, 32. Aufl., § 4 Rdn. 13, m.w.N.).
  • BGH, 07.05.2014 - IV ZR 76/11

    Unanwendbarkeit des § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG a.F. auf Lebens- und

    Auszug aus OLG Brandenburg, 23.04.2019 - 11 U 42/16
    Auf die einjährige Ausschlussfrist des § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG a.F. hat die Beklagte in ihrer Belehrung völlig zu Recht nicht hingewiesen, weil diese Vorschrift - infolge einer durch europarechtliche Vorschriften veranlassten teleologischer Reduktion - im Bereich der Lebens- und Rentenversicherung sowie entsprechender Zusatzversicherungen keine Anwendung findet (so grundlegend BGH, Urt. v. 07.05.2014 - IV ZR 76/11, LS 1 und 2 sowie Rdn. 18 ff, juris = BeckRS 2014, 10269; gutgeheißen durch BVerfG, Beschl. v. 23.05.2016 - 1 BvR 2230/15, juris = BeckRS 2016, 48580).
  • BGH, 28.01.2004 - IV ZR 58/03

    Anforderungen an die Belehrung über das Widerspruchsrecht

  • BVerfG, 23.05.2016 - 1 BvR 2230/15

    Partielle Nichtanwendung von § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG a. F. im Bereich der

  • BGH, 10.06.2015 - IV ZR 105/13

    Versicherungsvertrag nach dem sog. Policenmodell: Begriff der "Textform" in der

  • BGH, 13.07.2016 - IV ZR 541/15

    Lebensversicherung im Policenmodell: Anforderungen an die ordnungsgemäße

  • OLG München, 16.11.2017 - 25 U 3439/17

    Kein Widerspruchsrecht des Versicherungsnehmers nach § 5a VVG aF bei

  • BGH, 10.06.2015 - IV ZR 204/12

    Anspruch eines Versicherungsnehmers auf Rückzahlung geleisteter

  • BGH, 17.03.1994 - IX ZR 102/93

    Formularmäßige Erstreckung einer Bürgschaft auf alle Forderungen aus bankmäßiger

  • OLG Köln, 29.04.2016 - 20 U 4/16

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung beim Abschluss eines

  • BGH, 27.09.2016 - IV ZR 125/16

    Private Rentenversicherung: Wirksamkeit der Widerspruchsbelehrung in einem

  • BGH, 21.07.2016 - IV ZR 17/16

    Anspruch eines Versicherungsnehmers auf Rückzahlung geleisteter

  • BGH, 11.02.2015 - IV ZR 311/13

    Kostenausgleichsvereinbarung bei fondsgebundener Rentenversicherung einer

  • OLG Köln, 08.04.2016 - 20 U 198/15

    Anforderungen an die Widerspruchsbelehrung beim Abschluss einer fondsgebundenen

  • OLG Karlsruhe, 29.06.2017 - 12 U 71/17

    Fondsgebundene Lebensversicherung nach dem sog. Policenmodell: Wirksamkeit einer

  • OLG Brandenburg, 15.03.2019 - 11 U 27/17

    Kapitallebensversicherung: Widersprüchliche Rechtsauübung des

  • BGH, 18.03.1992 - IV ZR 101/91

    Substantiierter Berufungsangriff bei geltendgemachtem Verzugsschaden -

  • OLG Braunschweig, 25.05.2016 - 9 U 80/15

    Beginn der Frist für die Beantragung der Wiedereinsetzung gegen die mit der

  • OLG Köln, 23.10.2018 - 20 U 131/18

    Anforderungen an die Widerspruchsbelehrung beim Abschluss eines

  • OLG Dresden, 05.12.2018 - 4 U 1393/18

    Anforderungen an die Widerspruchsbelehrung beim Abschluss eines

  • BGH, 10.02.2021 - IV ZR 32/20

    Ausübung des Widerspruchsrechts wegen fehlender Zugehörigkeit des Versicherers zu

    Kein Widerspruchsrecht besteht, wenn die vollständige und zutreffende Information ihrer Art nach dem Versicherungsnehmer keinen Anlass hätte geben können, vom Abschluss des Vertrages abzusehen, weil sie ihn im Vergleich mit der unvollständigen bzw. unzutreffenden Information begünstigt (vgl. Prölss in Prölss/Martin, VVG 27. Aufl. § 5a Rn. 20, 25a; OLG München, Urteil vom 7. September 2020 - 21 U 1983/20, juris Rn. 32 f.; Brandenburgisches OLG, Urteil vom 23. April 2019 - 11 U 42/16, juris Rn. 12; OLG Köln, Urteil vom 29. April 2016 - I-20 U 4/16, juris Rn. 26; im Ergebnis ebenso OLG Saarbrücken, Urteil vom 21. Februar 2018 - 5 U 45/17, juris Rn. 51 f.; OLG München, Beschluss vom 16. November 2017 - 25 U 3439/17, BeckRS 2017, 144381 Rn. 13).
  • BGH, 11.12.2019 - IV ZR 8/19

    Pflicht des Versicherers zur der Angabe des Fehlens an einer Garantie von

    dd) Auch eine Information über die Frist, während der der Antragsteller an den Antrag gebunden sein soll (Abschnitt I Nr. 1 Buchst. f) der Anlage Teil D zum VAG a.F.), war, wie das Berufungsgericht richtig gesehen hat, bei einem Vertragsschluss nach dem Policenmodell - anders als beim Antragsmodell (vgl. dazu Senatsurteil vom 18. Juli 2018 - IV ZR 68/17, r+s 2018, 472 Rn. 17 ff.) - nicht erforderlich (so auch Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 23. April 2019 - 11 U 42/16, juris Rn. 11; OLG Dresden, Beschluss vom 5. Dezember 2018 - 4 U 1393/18, juris Rn. 4; Urteil vom 29. November 2016 - 4 U 677/16, juris Rn. 21; OLG Köln, Beschluss vom 23. Oktober 2018 - 20 U 131/18, juris Rn. 17; Urteil vom 27. November 2015 - 20 U 143/15, juris Rn. 24; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken NJW-RR 2018, 796 Rn. 31; OLG Karlsruhe VersR 2017, 1193, 1194; OLG Hamm VersR 2016, 777, 778 f.).
  • OLG Nürnberg, 15.12.2020 - 8 U 1961/20

    Kein Widerspruchsrecht des Versicherungsnehmers nach § 5a VVG aF bei

    Der Senat schließt sich insofern der "herrschenden Meinung" an (vgl. dazu Zegowitz/Haferkorn, Der ewige Widerrufsjoker und seine Grenzen - Die teleologische Fortbildung der §§ 5a Abs. 2 S. 4, 8 Abs. 5 S. 4 VVG a.F. durch den BGH, VersR 2020, 1005-1016, Fn 7 m.w.N.) und folgt u.a. OLG Köln v. 29.4.2016 - 20 U 4/16, juris Rz. 26; OLG Köln v. 2.8.2016 - 20 U 102/14; OLG München v. 16.11.2017 - 25 U 3439/17, BeckRS 2017, 144381 Rz. 13 m.w.N.; OLG Stuttgart v. 9.5.2019 - 7 U 169/18, VersR 2020, 353 = juris Rz. 79; OLG Saarbrücken v. 21.2.2018 - 5 U 45/17, juris Rz. 51 ff.; OLG Brandenburg v. 23.4.2019 - 11 U 42/16, juris Rz. 12; OLG Schleswig v. 25.5.2020 - 16 U 90/19, n.v.; Prölss/Martin, VVG, 27. Aufl. 2004, § 5a Rz. 21 m.w.N.

    Wegen der ersichtlich als Einzelmeinung in der obergerichtlichen Judikatur vertretenen Ansicht des OLG Karlsruhe sieht der erkennende Senat - anders als das OLG München in seiner Entscheidung vom 07.09.2020 - keine Veranlassung, die Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision zu bejahen (im Ergebnis ebenso: OLG Brandenburg, Urteil vom 23.04.2019, 11 U 42/16, Rn. 17 juris) und deshalb vom Beschlussverfahren nach § 522 Abs. 2 ZPO abzusehen.

  • OLG Nürnberg, 05.11.2020 - 8 U 1961/20

    Berufung, Revision, Widerruf, Zulassung, Beschlussverfahren, Widerspruch, Frist,

    Der Senat schließt sich insofern der "herrschenden Meinung" an (vgl. dazu Zegowitz/Haferkorn, Der ewige Widerrufsjoker und seine Grenzen - Die teleologische Fortbildung der §§ 5a Abs. 2 S. 4, 8 Abs. 5 S. 4 VVG a.F. durch den BGH, VersR 2020, 1005-1016, Fn 7 m.w.N.) und folgt u.a. OLG Köln v. 29.4.2016 - 20 U 4/16, juris Rz. 26; OLG Köln v. 2.8.2016 - 20 U 102/14; OLG München v. 16.11.2017 - 25 U 3439/17, BeckRS 2017, 144381 Rz. 13 m.w.N.; OLG Stuttgart v. 9.5.2019 - 7 U 169/18, VersR 2020, 353 = juris Rz. 79; OLG Saarbrücken v. 21.2.2018 - 5 U 45/17, juris Rz. 51 ff.; OLG Brandenburg v. 23.4.2019 - 11 U 42/16, juris Rz. 12; OLG Schleswig v. 25.5.2020 - 16 U 90/19, n.v.; Prölss/Martin, VVG, 27. Aufl. 2004, § 5a Rz. 21 m.w.N.

    Wegen der ersichtlich als Einzelmeinung in der obergerichtlichen Judikatur vertretenen Ansicht des OLG Karlsruhe sieht der erkennende Senat - anders als das OLG München in seiner Entscheidung vom 07.09.2020 - keine Veranlassung, die Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision zu bejahen (im Ergebnis ebenso: OLG Brandenburg, Urteil vom 23.04.2019, 11 U 42/16, Rn. 17 juris) und deshalb vom Beschlussverfahren nach § 522 Abs. 2 ZPO abzusehen.

  • OLG Frankfurt, 29.01.2020 - 7 U 127/19

    Kein Widerspruch gegen 1998 geschlossenen Versicherungsvertrag im Jahr 2015 bei

    Dass die gesetzlich vorgeschriebenen Unterlagen prinzipiell nicht nur formal, sondern auch inhaltlich vollständig vorliegen müssen, um die Widerspruchsfrist in Lauf setzen zu können, versteht sich von selbst und erfordert keine ausdrückliche Erwähnung (OLG Brandenburg, Urteil vom 23.04.2019 - 11 U 42/16 - zit. n. Juris).
  • OLG Braunschweig, 23.10.2019 - 11 U 84/19

    Verwendung eines Konditionalsatzes in einer Widerspruchsbelehrung; Wiedergabe des

    Als maßgeblich erweist sich insoweit letztlich nach dem eindeutigen Sinn und Zweck von § 5a VVG a.F., dass dem Versicherungsnehmer die erforderlichen Kenntnisse verschafft werden (vgl. Brandenburgisches OLG, Urteil vom 23.04.2019 - 11 U 42/16 -, Rn. 9).
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